KWG prüft weitere Auftragsvergaben
Ziel der KWG ist es, auch die letzten alten Häuser im Amshausen abzubrechen und durch drei weitere Neubauten zu ersetzen. „Ob und wann uns das gelingt, hängt von mehreren Faktoren ab“, sagt KWG-Vorstand Sven Eisele.
Die KWG werde den bevorstehenden Winter nutzen, um mit mehreren Baufirmen über die weitere Entwicklung der Preise zu sprechen. Hier und da sinken die ersten Materialkosten – die durch die Explosion der Energiekosten rasant gestiegen waren – wieder. Auch sei davon auszugehen, dass der durch stark steigende Zinsen bedingte Stopp vieler anderer Großbaustellen Kapazitäten bei den Firmen freisetze.
Entscheidend für ein Stop oder Go ist aber mehr noch die Landesförderung aus dem Topf Sozialer Wohnungsbau. Eisele: „Wir werden einen neuen Antrag stellen, hoffen, auch wieder zum Zuge zu kommen.“ Ohne die Förderung sei ein weiteres Investment aktuell nicht vorstellbar. „Um unser Ziel ‚preiswerte Mieten‘ zu erreichen, müssen wir Spitz auf Knopf rechnen“, so Eisele. Abstriche an der Bauqualität könne man sich auch nicht vorstellen. „Wir wollen seitens der KWG keine Zwei-Klassen-Gesellschaft beim Wohnraum haben.“
Kommen die Gespräche mit den Baufirmen zu einem guten Ergebnis und klappt die Förderzusage, könnte der Baustart des dritten Mehrfamilienhauses noch im Sommer nächsten Jahres erfolgen. Im Gegensatz zu anderen Investoren ist die KWG nicht von der allgemeinen Entwicklung der Kreditzinsen abhängig. Dazu Sven Eisele: „20 Prozent Eigenkapital, die wir brauchen, um die Förderkredite zu bekommen, stehen bereit.“